Hisense A6K im Test: Wirklich ein TV-Schnäppchen? (2024)

In Kürze
Mit dem 43A6K von Hisense bekommst du einen bezahlbaren Fernseher mit guter Ausstattung bei Anschlüssen, Smart-TV-Apps und einigen Gaming-Features. Für den Preis ist das Bild vollkommen okay.

Vorteile

  • Günstiger Preis
  • Gute Bedienung und Ausstattung
  • Schnelles 4K-Gaming mit VRR bis 60 fps

Nachteile

  • Niedrige Spitzenhelligkeit
  • Klang könnte besser sein

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Im TV-Testlabor von HIFI.DE steht der kompakte 43-Zoll-Fernseher Hisense 43A6K, um auf Herz und Nieren geprüft zu werden. Er ist der kleinste und leichteste Vertreter der Hisense A6K Baureihe. A6K-Modelle gibt es nämlich in 43, 50, 55, 58, 65, 70, 75 und gigantischen 85 Zoll zu kaufen, wobei der 55A6K um die 400 Euro und der 85 Zoll – das sind satte 2,16 Meter – große 85A6K etwa 1.100 Euro kosten.

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Hisense A6K: Design und Verarbeitung

Obwohl der A6K selbst in 55 Zoll zu den besonders preisgünstigen Fernsehern bis 500 Euro zählt, macht er eine optisch gute Figur mit einem schmalen Rahmen um den Bildschirm herum. Die schmale Einfassung verleiht dem TV-Gerät eine schlank wirkende Ansicht.

Typisch für Fernseher dieser Preisklasse sind das rückseitig angeschraubte Gehäuse für die Elektronik und zweckmäßig-einfache Standfüße. Eine besondere Möglichkeit, angeschlossene Kabel für eine geordnete Installation zu bündeln, gibt es nicht.

Hisense A6K: So gut ist das Bild

  • Guter Gesamteindruck für SDR
  • Für HDR zu geringe Spitzenhelligkeit
  • Kontrast ist blickwinkelabhängig

Die Bildqualität des Hisense A6K braucht sich angesichts der Preisklasse nicht zu verstecken. Der günstige Preis fordert allerdings auch seinen Tribut – sodass einiges auch nicht zu erwarten ist, was viele teurere Fernseher können: etwa eine Zwischenbildberechnung für flüssige Bewegungen oder Local Dimming mit vielen LED-Zonen.

Die Bildtechnik des A6K

Alle Modelle des Hisense A6K haben LCD-Panels mit einer Direct-LED-Beleuchtung: eine einfache, solide und besonders preisgünstige Technik. Die Bildfrequenz von 50 bzw. 60 Hertz ist ausreichend für Streaming und herkömmliches Fernsehen. Natürlich kannst du ihn auch als Gaming-Fernseher in 4K nutzen, dann aber nicht mit 120 Hertz. Das LED-Backlight passt sich in seiner Helligkeit an die Bildinhalte an, doch hier gibt es technische Grenzen. Denn im Test erreicht der 43A6K kaum 200 Candela pro Quadratmeter, was für Standard-Inhalte wie TV-Serien gut, aber für 4K-HDR-Streaming unzureichend hell ist.

Licht und Schatten für Filme

Für Kinofilme hat der A6K die beiden Bildmodi Kino-Tag (etwas heller) und Kino-Nacht (etwas dunkler). Wir entscheiden uns im Test für den Bildmodus Kino Nacht, machen das Licht im Labor aus und sehen ein gutes, auf den ersten Blick ziemlich natürliches Bild. Auch der Kontrast ist stark, mit tiefen Schatten und hellen Lichtern. Bei genauem Hinsehen stellen wir allerdings die typischen Nachteile von vielen Direct-LED-TVs fest: Das Bild bleicht aus seitlichen Betrachtungswinkeln aus und bei Panorama-Schwenks gibt es einen gewissen Dirty-Screen-Effekt.

Wenn du das Bild des A6K bei dezentem Licht im Raum betrachtest und direkt von vorn auf den Bildschirm schaust, ist die sichtbare Bildqualität am besten. Hoher Kontrast und weitgehend harmonisch angestimmte Farben sowie eine recht gute Bewegtbildwiedergabe machen einen ordentlichen Eindruck. Moderates Umgebungslicht hat den Vorteil, dass sich der Schwarzwert optisch noch verbessert, ohne dass sich allzu vieles störend auf der Mattscheibe spiegelt.

Wie er sich so im Vergleich mit anderen Fernsehern bis 500 Euro schlägt, zeigt ein Blick in unsere Bestenliste:

HDR mit dem HISENSE A6K

Der Hisense LCD-TV unterstützt Dolby Vision, HLG und HDR10 als HDR-Verfahren. Die niedrige Gesamthelligkeit macht es erforderlich, dass der Fernseher die HDR-Bilder auf seine begrenzten technischen Möglichkeiten anpasst.

Im praktischen HDR-Test mit Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2 auf 4K-UHD-Blu-ray-Disc zeigt der 43A6K sehr viele dunkle und helle Schattierungen und Details. In der Schlacht um Hogwarts ist der Nachthimmel aber nicht so dunkel, wie er sein müsste. In hellen Szenen werden Gesichter bisweilen „flacher“. So richtige HDR-Atmosphäre mit packender Bilddynamik kommt bei uns damit nicht auf.

Auch Dolby Vision bringt hier nur geringe Verbesserungen, weil die einfache Bildschirmtechnik und niedrige Spitzenhelligkeit kaum Spielraum lassen. Das zeigt sich auch im HDR-Farbraum P3: Helle, satt leuchtende Rot- und Grüntöne fallen beim A6K blasser aus als bei QLED-TVs oder OLED-Fernsehern. Messtechnisch zeigt sich das ebenfalls in der Calman-Farbanalyse.

A6K: Die Anschlussmöglichkeiten

  • Drei HDMI-Anschlüsse
  • TV-Empfang über DVB-T2 HD, -C und S/S2
  • USB ohne Timeshift-Funktion

Verglichen mit anderen 4K-TV-Einstiegsmodellen wie etwa einem Samsung CU7179 bewegt sich der Hisense A6K auf demselben Niveau. Neben den üblichen TV-Eingängen und dem obligatorischen CI+-Schacht bietet der Hisense drei HDMI-Schnittstellen, die der Hersteller im Datenblatt als HDMI 2.0 bezeichnet. Völlig korrekt, wenn man auf die Bildwiederholrate von 50 oder 60 Hertz schaut. Doch das ist nicht alles.

Mit der variablen Bildrate VRR, dem automatischen Umschalten auf schnelles Gaming dank ALLMund Dolby Vision sind tatsächlich auch ein paar HDMI 2.1-Features mit an Bord.

Und mit seinem analogen Audio-Video-Eingang sowie dem Kopfhörer-Ausgang hat der A6K auch noch einen Trumpf gegenüber den vielen anderen Fernsehern, die wie etwa Samsung-TVs einzig auf digitale Anschlüsse setzen. Hinzu kommen zwei USB-Ports zur Wiedergabe von Fotos, Videos oder Musik. Eine Timeshift- oder Aufnahmefunktion – also USB-Recording – bietet der Hisense A6K jedoch leider nicht.

Die Bedienung des A6K

Ein Pluspunkt des A6K ist seine Bedienung, die mit der großzügig dimensionierten Fernbedienung in aller Regel reibungslos funktioniert. Die wichtigsten Menüs sind bestens zu erreichen und zudem so sinnvoll zusammengestellt, dass man sich recht schnell zurechtfindet.

Allein die Sender-Sortierung ist nicht so wirklich intuitiv, aber das ändert nichts am erstklassigen Gesamteindruck.

Neben der klassischen Fernsteuerung unterstützt der Hisense auch die hauseigene Sprachsteuerung Vidaa Voice. Viele TV-Funktionen lassen sich gut damit steuern und auch Apps kannst du so starten oder beenden. Innerhalb einer Streaming-App wie Netflix hast du aber keine weitere Befehlsgewalt. Kurz mal vorspulen geht so also beispielsweise nicht. Als Alternative zu Vidaa Voice gibt es Amazon Alexa als zweiten Sprachassistenten.

Zudem fällt uns positiv auf, dass zahlreiche Menüpunkte mithilfe von zusätzlichen Texten erläutert werden – und zwar in gutem Deutsch, ohne peinliche Übersetzungsfehler.

Smart-TV mit dem Hisense A6K

Vidaa heißt das hauseigene Smart-TV-System von Hisense – und das kennen wir etwa bereits vom Hisense U7KQ. In der A6K-Baureihe ist es in der Version Vidaa U6 vorzufinden. Der bildfüllende Homescreen erinnert in seiner Gestaltung an die Oberfläche eines Amazon Fire TV 4 oder Fernseher mit Google TV.

Das Angebot an Video-Streaming-Diensten ist ordentlich groß, sodass alle führenden Anbieter wie Netflix, Disney Plus und Amazon vertreten sind. Ganz so groß wie bei Google TV ist die Auswahl allerdings nicht. Auf der Vidaa-Startseite lassen sich die Apps auf ganz einfache Art sortieren. Apps zu entfernen, das geht aber nicht.

Tipp: Jetzt, wo das Nebenkostenprivileg für Kabel-TV wegfällt, lohnt es sich, Alternativen in Erwägung zu ziehen. Da kommt zum Beispiel Sky TV infrage (Anzeige):

Gaming mit dem A6K von Hisense

Auch wenn du die neusten Konsolen und PC-Grafikkarten nicht mit 4K@120 Hertz voll ausreizen kannst und die HDR-Performance bei QLED- oder OLED-Modellen besser ist, kannst du viel Spaß beim Zocken mit dem A6K haben. Denn der TV hängt im Spielemodus an deinem Controller wie am Gaspedal eines Sportwagens. Im Test haben wir Eingabe-Verzögerungen zwischen 10 und 11 Millisekunden ermittelt. Eine reife Leistung, die vor allem bei Racing- und FPS-Spielen für den Hisense spricht.

Der Ton: Besser mit Soundbar

Die unten im Fernseher eingebauten Lautsprecher beherrschen einen recht großen Tonumfang, der unter 80 Hertz im Bass beginnt. Doch in der praktischen Hörprüfung zeigt sich, dass der Hisense A6K bei etwas höherer Lautstärke zu einem schrillen, trötigen Klang übergeht. Im Test haben wir mit mäßiger Lautstärke jedoch eine noch akzeptable Klangqualität für TV-Shows und Nachrichten erzielt.

Unser Tipp ist daher, den Fernseher entweder über den Kopfhörer-Ausgang an eine Anlage oder Aktiv-Lautsprecher anzuschließen oder mit einem Bluetooth-Kopfhörer zu hören. Oder du kaufst dir gleich eine günstige Soundbar mit dazu. Was noch zu sagen ist: Möglicherweise wirkt sich die kleine Bauform des hier getesteten 43-Zoll-TV auf den Klang bzw. die Größe der verbauten Lautsprecher aus. Insofern könnte ein 65 oder 75 Zoll A6K vielleicht besser klingen.

Fazit: Unser Testurteil für den Hisense 43A6K

Wenn wir die Leistungen des A6K in Beziehung zu seinem Preis setzen, dann stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis auf alle Fälle. Du bekommst für dein Geld einen Fernseher mit solider Bildqualität, bei der der Hersteller aus beschränkten Möglichkeiten immerhin noch einiges Gutes herausholt. Pluspunkte sind die insgesamt gut gelungene Bedienbarkeit, die Smart-TV-Plattform und das reaktionsschnelle Gaming-Verhalten. Für guten Sound sollte eine Soundbar oder Stereoanlage angeschlossen werden.

Aktuelle Angebote zum Hisense A6K:

Technische Daten
Display LED-LCD
Panel Typ VA-LCD
Auflösung 4K (3.840 x 2.160)
Verfügbare Größen 43", 50", 55", 58", 65", 70", 75", 85"
Getestete Größe 43"
HDR-Unterstützung HDR10, HLG, Dolby Vision
Bildfrequenz 50 Hz / 60 Hz
Digitaler Tuner 1 x DVB-S/S2, -C, -T2HD
Video-Eingänge 3 x HDMI 2.0, Composite-AV
HDMI-Funktionen eARC, VRR, ALLM, CEC
Sonstige Anschlüsse 2 x USB, CI+, opt. Tonausgang, LAN, Kopfhörer
Sprachsteuerung Amazon Alexa, VIDAA Voice
AirPlay 2 Nein
Drahtlos WLAN, Bluetooth
Smart TV VIDAA U6
Maße mit Sockel 963 × 614 × 196 mm
Maße ohne Sockel 963 × 560 × 74 mm
Gewicht ohne Standfuß / mit Standfuß 6,8 kg / 6,9 kg
Durchschnittliche Leistungsaufnahme (SDR / HDR) 50 W / 60 W (SDR / HDR)
Energieeffizienzklasse F / G (SDR / HDR)
Preis (UVP/Straßenpreis) 399 Euro / um 300 Euro

Alle von uns getesteten Fernseher findest du in unserer Bestenliste:

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Weiterführende Links:

  1. Fernseher bis 500 Euro im Test: Die Top 7 günstigen TVs im Vergleich
  2. Hisense E7KQ PRO im Test: Was kann das QLED-Schnäppchen?
  3. OLED oder QLED oder LED – was ist besser?
Hisense A6K im Test: Wirklich ein TV-Schnäppchen? (2024)
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Author: Fredrick Kertzmann

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